Wenn Segelbote fliegen - Segelclub Schloßbucht Schwerin e.V.

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Wenn Segelbote fliegen

Wenn man sich ein neues Auto kauft, gerät man meist in mehr oder weniger  attraktive Kundenbindungsprogramme. So auch Familie Wagner mit dem RANGE ROVER evoque. Eines Tages kam also ein bunter Katalog, der sogleich aufgeschlagen wurde.
 
Und zack – die erste Schlagzeile – America´s Cup mit  VIP-Betreuung bei BAR Landrover, Bermudas 2017. Unser Blick richtete sich tiefer und wurde starr: 5.300,00 € pro Person ohne Flüge. Ach nöö, lieber nicht.

Also das war es noch nicht, weitergeblättert.

Es kamen die Seiten für die Damen: Robby Williams in Düsseldorf, auch VIP. Ihr kennt den ZALANDO-Schrei, so was habe ich gehört.
 
Robby ist keine Konkurrenz, der Preis o.k, also nickte ich mutig.
 
Wieder weiter geblättert: Extrem sailing series in Hamburg, auch VIP und 20 Minuten Mitsegeln. Das war es – genau das hatte ich gesucht.
 
Wo ist das Anmeldeformular ? 2mal Robby Williams und 2mal Extrem sailing series bitte.
 
Der Plan mit dem Hafenmeister war, die Frauen fahren zu Robby und wir gehen segeln. Ist doch fair, oder? Also ab mit der Bestellkarte in die Post und gewartet.
 
Nach bangem Warten die erste Pleite: Robby ist ausverkauft, es tat uns leid um unsere lieben Frauen, wirklich!

Tage später kam das Prospekt für Hamburg: Freitag, Sonnabend oder Sonntag? Wir wählten aufgrund einer Eingebung Sonntag, den 13.8.2017, schickten die Anmeldung ab und konnten es kaum erwarten.

 
13.8.2017
 
Punkt 8.00 Uhr stehe ich mit besagten RANGE  ROVER bei Heiko vor der Tür. Irgendwie hatten wir Glück, denn am Freitag und Sonnabend  hatte es gegossen wie aus Kannen, der Sonntag versprach aber auch windtechnisch zu passen.

Nach Bunkern von Kaffee und Brötchen ging es los – um 10.00 Uhr sollten wir da sein. Die erste Bremse in Hamburg hieß „Ironman Hamburg“ – alles gesperrt und wir sind mit der Kirche ums halbe Dorf.  Wir sind dann irgendwie auf dem Parkplatz Cruiseterminal angekommen. Zweite Bremse: Ein junger wichtiger Mann, der von uns eine Parkkarte sehen wollte. Wie Parkkarte ? – haben Sie per Mail bekommen, hatte ich aber nicht. Wir kamen in  einem RANGE ROVER, zeigten eine VIP-Einladung von RANGE ROVER nebst Prospekt vor und durften trotzdem nicht auf einen Parkplatz voller RANGE ROVER/LANDROVER – das war schon bizarr! Bevor Heiko in seine nette böse Art verfallen konnte, klimperte ich mit den Augen und lächelte nett und dann ließ er uns doch durch. Geschafft!

Nach der Anmeldung mit VIP-Bändchen gab es erstmal ein leckeres reichhaltiges Frühstück. Wenig später kamen die englischsprachigen Hostessen und  holten uns zum Einkleiden ab. Als wir fertig waren sahen wir aus wie die Michelinmännchen, fast.


Wir wurden immer aufgeregter, stiegen in einen RANGE ROVER und wurden um die Ecke zu einem Fleet gefahren, wo ein Schlauchboot wartete.  Auf dem Wasser stieg jeder auf einen Katamaran und es ging los, aber wie:


Der menschliche Ballast, also wir, nahmen in einer genau gekennzeichneten Fläche auf dem vorderen Trampolin Platz und bemühten uns, so wenig möglich zu stören. Es ging los, der Kahn nimmt Fahrt auf, fängt wenig später an, sowas von zu brummen und zu schwingen und dann hebt er ab – wir fliegen. Foilen ist sowas von geil!! Leider  ist auch das viel zu schnell vorbei und wir wurden zurück an Land gebracht. Dort genossen wir das Rahmenprogramm, z.B. die Antwort auf die Frage, was unser Auto eigentlich alles so kann. Beispiele:


Ganz nebenbei gab es leckeres VIP-Mittagessen und all you can drink. Beispiele:


Es war schon nachmittags, wir fingen gerade an, uns zu langweilen, da kamen unsere Hostessen, gaben uns einen weiteren VIP-Anhänger und wir schauten zunächst mit unverstandenen Blicken. Ich hatte aus der englischen Sprache übersetzt, dass wir aufs Wasser können, um uns die Races anzuschauen. Aber nein, Missverständnis, wir sollten ein Race mitsegeln. Das war doch der Hammer und so gar nicht prospektmäßig angesagt.

 
Also gleiche Prozedur – Klamotten an, Helm aufm Kopf, auf zum Fleet und aufs Schlauchboot. Die Bootsbesetzung war durch die VIP-Anhänger vorgegeben, also bestiegen Heiko und ich unterschiedliche Boote und dann ging es los:


„Am Arsch“ – Heiko hat das Race gewonnen und ich wurde nur 5., aber darum ging es ja gar nicht. Es war diesmal Ernst und eine ziemlich nasse Veranstaltung vorne auf dem Trampolin. Aber es war Spaß ohne Ende, wenn man sich nur richtig festhielt. Die schon gemessenen 40 Knoten hatten wir bei leichtem Wind nicht erreicht.

Ein tolles, kaum wiederholbares Erlebnis. Heiko strahlte und meinte:


Wie kleine glückliche Jungs fuhren wir wieder nach Hause:

             
 
Vielleicht tauchen wir ja doch noch beim nächsten America´s Cup auf.

 
Danke LANDROVER, danke Ralf.
 

Thomas Wagner

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